Sozialpädagogische Familienintensivbetreuung

Die Sozialpädagogische Familienintensivbetreuung ist eine Maßnahme der öffentlichen Kinder- und Jugendhilfe für Familien, die über einen längeren Zeitraum das Wohl ihrer Kinder selbst nicht gewährleisten können. Die langfristige und intensive Betreuung der gesamten Familie vor Ort und in ihrem Lebensumfeld ermöglicht eine stabile Veränderung des Familiensystems. Eine Unterbringung der Kinder soll vermieden bzw. verkürzt werden.

Dafür stehen zwei Leistungsangebote zur Auswahl:

  • SB – sozialinklusive Beteiligung von Kindern, Jugendlichen und deren Familien

  • SIB – sozialinklusive Intensivbeteiligung von Kindern, Jugendlichen und deren Familien im Rahmen der Unterstützung der Erziehung des Landes Niederösterreich

Die Zielgruppe beider Angebote sind Kinder, Jugendliche und deren Familien, die durch tiefgreifende und frühe Entwicklungshemmnisse schwere bzw. chronische Beeinträchtigungen des Fürsorgeverhaltens, massive Probleme bei der Bewältigung des Alltags sowie der Beziehungsgestaltung durch hochbelastete und hockkonflikthafte Lebensumstände etablieren, bei denen häufig wenig Problembewusstsein und problematische Kooperationsbereitschaft bestehen und nach fachlicher Schätzung der Bezirksverwaltungsbehörde eine Kindeswohlgefährdung mit höherem Schweregrad vorliegt.

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Berufspädagogik

Wir finden deine Berufung

Dieses Angebot richtet sich an Jugendliche, die Hilfestellungen bei der Bewältigung des (zukünftigen) beruflichen Alltags suchen. Es geht um das Erkennen und Sichtbarmachen persönlicher Ressourcen und Kompetenzen unter Miteinbeziehung der familiären Situation und den Transfer in die berufliche Praxis.

Themen wie:

  • Motivation, Aktivierung

  • Potentialanalyse

  • Kommunikation und Gesprächsführung

  • Lernen und Wissensmanagement

  • Stressmanagement

können Aufschluss darüber geben, wie sinnvolle Qualifizierung für den Arbeitsmarkt gelingen kann. Mögliche Berufsbilder, Ausbildungen und qualitative Bewerbungsunterlagen können das Ziel dieses Angebots sein.

Berufspädagogik

Gewaltpädagogik & Prävention

Dieses Beratungsangebot richtet sich an bereits gewalthandelnde und verstärkt gewaltbereite Kinder, Jugendliche und Erwachsene.

Im Fokus stehen der Mensch, die Tat und das Taterleben. Die Klient:innen sollen mit ihren Gefühlen, Wünschen, Bedürfnissen und Motiven in Kontakt kommen.
Es gilt nicht nur die problematischen Anteile, sondern den Menschen in seiner Gesamtheit mit all seinen Ressourcen und Potentialen zu sehen.

Nur eine Arbeit, die von den Prinzipien der Selbstverantwortung getragen ist, bietet die Chance zur Veränderung und damit zu einer Zukunft ohne Gewalt!

  • Zu Beginn des Beratungsprozesses halten gewalthandelnde Menschen oft an Einstellungen und Vorstellungen fest, die einen Entwicklungsprozess blockieren.
    Ich fokussiere in meiner Beratung den Menschen, die Tat und das Taterleben

  • Ich verstehe, ohne mit der Tat einverstanden zu sein und gebe dem Beratenen die Möglichkeit, mit seinen Gefühlen, Wünschen, Bedürfnissen und Motiven in Kontakt zu kommen.

  • Dabei bekommt man die Chance, Aspekte wahrzunehmen, zu erkennen und zu betrachten, die bisher in ihrem Er-Leben keinen Raum gefunden haben, sondern überwiegend unter der Oberfläche gewirkt haben.

  • Der wichtigste Teil der gemeinsamen Arbeit wird die Übernahme der Verantwortung für die begangene Tat sein.

  • Ich benenne die Gewalthandlung und die Täterschaft unmissverständlich, um Ihnen den Spiegel vorzuhalten, in welchen ein Blick bisher vermieden wurde.

„Ich stehe immer auf der Seite der Kinder.“

– Astrid Lindgren
Sonderpädagogik

Sonder- & Heilpädagogik

Ich bin ich

Das Betreuungsangebot der „Sonder- und Heilpädagogik“ ist ein Fachbereich, der sich in erster Linie mit kindlichen Entwicklungsstörungen, mit körperlichen und geistigen Behinderungen sowie auch mit Verhaltensauffälligkeiten und deren Therapiemöglichkeiten befasst.

Das oberste Ziel der sonder- und heilpädagogischen Betreuung besteht darin, Menschen mit Einschränkungen eine angemessene Bildung und Erziehung zu ermöglichen. Die Kinder und Jugendlichen sollen durch die individuelle Unterstützung die Möglichkeit erhalten, eine bestmögliche Bildung und Betreuung zu bekommen. Sie werden so auch in ihrem Selbstbewusstsein und ihrer Selbstständigkeit unterstützt und gefördert.

Zu den am häufigsten auftretenden Herausforderungen von Kindern und Jugendlichen mit Entwicklungsbeeinträchtigungen gehören:

  • Lernprobleme

  • Depressionen

  • Aggressivität

Deshalb wird in diesem Bereich sowohl beratend als auch therapeutisch gearbeitet.

Tiergestützte Pädagogik

Tiere und ihr positiver Einfluss auf Menschen

Es sind vor allem die Hunde, die in Wirklichkeit noch viel mehr können.

Vermutlich fällt es vielen Menschen leichter, Kontakt zu einem Tier aufzunehmen als zu einem Menschen, weil Tiere keine kognitiven oder kulturellen Bewertungen vornehmen. Sie kommunizieren grundsätzlich ehrlich, urteilen und stigmatisieren nicht, nehmen Menschen bedingungslos an und das hat nachweisliche Effekte auf Körper und Geist, z.B. Senkung des Blutdrucks, Abbau von Stresshormonen und Verbesserung des Gesundheitsverhaltens.

Tiergestützte Pädagogik hilft bei:

  • Konzentrationsschwierigkeiten

  • Unsicherheiten

  • Ängsten

  • Erkennen der eigenen Grenzen

  • Stressmanagement

  • Vertrauen in die eigenen Kräfte

Im Beisein des Hundes kann der Mensch somit sein, wie er ist!

Tiergestützte Pädagogik

Systemische Aufstellung

Jeder von uns ist Teil eines Systems und mit diesem schicksalhaft verbunden

Viele Probleme in Partnerschaft, Familie, Beruf, sowie Krankheit sind die Folge einer unbewussten Verstrickung im Familiensystem und nur in einem größeren, systemischen Zusammenhang zu lösen.

Familienaufstellungen können hilfreich sein bei:

  • Schwierigkeiten in Beziehungen zu Familienmitgliedern, wie z.b. Mutter/Vater, Partner:in oder Geschwistern

  • chronische oder schwere Erkrankungen

  • tragen einer Last im Leben, wie z.B. Angst, Depression oder Schuldgefühle

  • jemand fühlt sich ausgeschlossen wie z. B. Außenseiter, Sündenbock

  • immer wieder die gleichen Partnerprobleme, z. B. die Beziehungen sind nur von kurzer Dauer

  • Suchtverhalten

  • früher Tod von Angehörigen oder Kindern

  • Kinderlosigkeit

  • Trennung und Scheidung

Ihre Familie in den Raum stellen, bewusst werden, ansprechen was ist, vergeben, Ausgleich schaffen.

Systemische Aufstellung

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